Politik und Wirtschaft
Regelunterricht
Das Fach Politik und Wirtschaft wird an der Max-Beckmann-Schule in allen Jahrgängen der Oberstufe durchgängig in Leistungs- und Grundkursen unterrichtet. Oftmals werden pro Jahrgang zwei Leistungskurse in Politik und Wirtschaft angeboten.
Die thematischen Schwerpunkte des Unterrichts sind in den ab dem Schuljahr 2016/17 geltenden Kerncurricula festgelegt und umfassen „Herausforderungen gesellschaftlichen Wandels“ und „Wachstum und Lebensqualität im marktwirtschaftlich organisierten Volkswirtschaften“ (Jahrgangsstufe 11), „Demokratie im politischen Mehrebenensystem“ sowie „Wirtschaft und Wirtschaftspolitik in der sozialen Marktwirtschaft“ (Jahrgangsstufe 12) als auch „Internationale Beziehungen im Zeitalter der Globalisierung“ und „Gegenwart und Zukunft Europas in einer globalisierten Welt“ (Jahrgangsstufe 13).
Viele Schülerinnen und Schüler wählen Politik und Wirtschaft als Prüfungsfach im Abitur.
Bilingualer Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft
Die Max-Beckmann-Schule bietet das Fach Politik und Wirtschaft auch bilingual in englischer Sprache an. Die obligatorischen Themen sind eng angelehnt an die Kerncurricula, die Schwerpunktsetzung bietet aber deutliche Bezüge zu englischsprachigen Gesellschaften (vor allem USA und Großbritannien). Ziel des bilingualen Unterrichts ist es, Englischkenntnisse zu vertiefen und diese auf gesellschaftspolitische Themen anzuwenden. Damit bietet die Max-Beckmann-Schule interessierten Schülerinnen und Schülern eine exzellente Ausgangsbasis für die weitere Ausbildung nach dem Abitur. Dieser Kurs wird in der Regel mit der Wahl des Englisch-Leistungskurses verknüpft. Somit stellt der bilinguale Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft eine sinnvolle Ergänzung für Schülerinnen und Schüler dar, die sowieso Englisch als Schwerpunktfach gewählt haben.
2015 fand im Rahmen des bilingualen Unterrichts der Workshop „Combatants for Peace“ in englischer Sprache statt. Thema dieses Workshops war die Möglichkeit einer palästinenisch-israelischen Versöhnung.
Betriebspraktikum in der Jahrgangsstufe 12
Als Teil der Studien- und Berufsorientierung im Jahrgang 12 findet im Jahrgang 12 Ende Januar ein zweiwöchiges Betriebspraktikum statt. Das Praktikum ist an das Fach Politik und Wirtschaft gekoppelt und wird von den jeweiligen Lehrkräften dieses Faches begleitet. Der Zeitpunkt am Ende des ersten Schulhalbjahres der Qualifikationsphase wurde aus curricularen Gründen gewählt, da der inhaltliche Schwerpunkt dieses Halbjahres im Fach Politik und Wirtschaft die Themen Wirtschaft und Wirtschaftspolitik sind. Das Praktikum dient einerseits der eigenen beruflichen Orientierung und dem Erproben persönlicher Möglichkeiten im realen beruflichen Umfeld. Auf der anderen Seite dient es dazu, aus den Erfahrungen in der wirtschaftlichen Praxis die ökonomischen Zusammenhänge aus dem Unterricht in Politik und Wirtschaft besser zu verstehen. Es kann zudem durch die eigenständige Suche eines Praktikumsplatzes und die Erfahrung selbstständigen und verantwortlichen Handelns während des Praktikums die Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit des Schülers / der Schülerin stärken. Die Teilnahme am Praktikum ist Pflicht.
Mit Genehmigung des Schulleiters ist es auch möglich, ein Auslandspraktikum über die Dauer von drei Wochen zu absolvieren.
Das Praktikum wird im Unterricht vor- und nachbereitet, und die Schülerinnen und Schüler fertigen über ihre Erfahrungen und Kenntnisse in den Betrieben einen Praktikumsbericht an, der benotet wird und Teil der Halbjahresnote im Fach Politik und Wirtschaft ist.
Aktuelle Formulare für das Praktikum (Anschreiben an den Betrieb, Praktikumszusage, Information etc.) sind in Moodle abgelegt.
Projekte und Studienfahrten
Studienfahrten der Politik- und Wirtschaft-Tutorenkurse (Leistungskurse) in der Jahrgangsstufe 13 haben eine politische Schwerpunktsetzung. Ziele wie Istanbul oder Athen in der jüngeren Vergangenheit zeugen davon. Auch die in der Jahrgangsstufe 12 durchgeführte „Berlin-Fahrt hat einen deutlich politischen Schwerpunkt mit zum Beispiel Besuchen der politischen Institutionen der Bundeshauptstadt.
Darüber hinaus findet seit 2014 alle zwei Jahre ein Austausch mit unserer Partnerschule in Guangzhou/China statt. Dieser Austausch ist eng an das Fach Politik und Wirtschaft gekoppelt und wird in einer „China-AG“ vorbereitet. Dieser Austausch bietet interessierten Schülerinnen und Schülern einmalige Einblicke in die chinesische Gesellschaft. Verbunden mit dem Austausch ist die Bereitschaft, eine/n chinesische/n GastschülerIn aufzunehmen.
Neben dem Regelunterricht bietet die Max-Beckmann-Schule ein zusätzlich breites Spektrum politischer Bildung. So wurden Podiumsdiskussionen, auch in Zusammenarbeit mit der SV, zu politisch aktuellen Themen organisiert, beispielsweise zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA oder den anstehenden Kommunalwahlen in Frankfurt im März 2016 mit Vertreterinnen und Vertretern der im Römer vertretenen Fraktionen.
Ein Forum der politischen Debatte bietet der „Politische Salon“, der mindestens einmal im Halbjahr stattfindet und interessierten Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit bietet, sich zu politischen Gegenwartsproblemen auszutauschen. Die beiden letzten „Politischen Salons“ beschäftigten sich mit der „Griechenland-Krise“ und dem „Krieg in Syrien“.
Das im Schulprogramm implementierte Projekt „Jugend debattiert“ ist ebenfalls stark mit dem Fach Politik und Wirtschaft verknüpft, da hier besonders aktuelle politische Themen Eingang in die Debatten finden.
Darüber hinaus werden immer wieder Einzelprojekte angeboten, wie kürzlich beispielsweise zur Stadtentwicklung/Gentrifizierung oder zur Situation der Flüchtlinge in Frankfurt.
Fachschaft Politik und Wirtschaft, Mai 2016