STREIK im Lernzentrum

Ab Mittwoch, den 4.12.19, streikt das Lernzentrum.
Ab diesem Tag bleibt der Raum verschlossen. 

Stattfinden wird hier lediglich die tägliche Lernbegleitung der Studierenden der Goethe-Uni, also von 12:30 bis 14 Uhr.
Der Workshop „Lernen lernen“ der Studierenden, der mittwochs von 14:15 bis 15:45 Uhr läuft, wird dann in Raum 302 gehalten. 
Wir sehen uns zu diesem Schritt gezwungen, weil das Lernzentrum nicht gut behandelt wird.
Die Schüler*innen essen und trinken dort. Verpackungen werden in die Regale, auf den Boden geworfen anstatt in den Müll.
Einige verhalten sich dort wenig lernförderlich, besetzen den Raum über längere Zeiträume und sind dabei unverhältnismäßig laut, sodass die Mitschüler*innen nicht mehr zum Lernen und Arbeiten kommen.
Wir verstehen die Botschaft, dass die Schüler*innen mehr attraktiven Raum für ihre Pausen brauchen. Um einen solchen Platz zu schaffen, werden jetzt schöne Sofabänke im Kaffeehaus-Stil für die Cafeteria gekauft. Die Bestellung läuft gerade. 
Auch wird die Raum AG die Gestaltung der Lichthöfe im 2. und 3. Stock noch einmal überprüfen. Andere Alternativen, wie zum Beispiel einen „Flurtausch“, haben wir erwogen und auch mit der SV besprochen. Organisatorisch erscheinen sie uns zurzeit zu kompliziert.
Warum das Lernzentrum nun streikt, liegt daran, dass wir vermehrt mutwillige Zerstörung wahrnehmen.
Kekskrümel werden gezielt über alle Tastaturen verteilt, Kabel werden herausgezogen, ein Sender für den Beamer wird aus der Verankerung gerissen, riesige Fußspuren auf dem Sofa hinterlassen und die gerade erst ersetzte Armlehne aufgerissen.
Das können wir nicht hinnehmen.
Mit der Aktion „STREIK“ wollen wir die Schüler*innen animieren, Verantwortung für den Raum zu übernehmen.
Deshalb hängen wir zwei Streikplakate auf. Eines, das über die Gründe für den Streik informiert, und eines, das die Schüler*innen einlädt, den Raum mitzugestalten. Schließlich wurde der Raum auch partizipatorisch, im stetigen Austausch mit den Schüler*innen entwickelt.

Streikplakat
Plakat zur Streikverhandlung